Die Autoantikörperdiagnostik ist bei zahlreichen Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoide Arthritis, Kollagenosen, organspezifischen Autoimmunerkrankungen, der Zöliakie und blasenbildenden Dermatosen eine tragende Säule der Diagnosestellung. Durch eine Stufendiagnostik mit Screeningtests (ANA, ANA-CTD) gefolgt von spezifischen Einzeltests (ENA) gelingt es sehr häufig, Krankheitsbilder auf serologischem Weg einzugrenzen bzw. zu bestätigen. Darüber hinaus eignen sich einige Antikörper zum Monitoring des Krankheitsverlaufs (z.B. dsDNA bei SLE, AMA-M2 bei PBC).
Die zelluläre und funktionelle Testung des Immunsystems hat eine große Bedeutung bei der Diagnostik von Immundefekten. Neben erworbenen Immundefekten wie HIV gibt es auch zahlreiche angeborene Immundefekte, die aufgrund ihrer relativ niedrigen Prävalenz häufig übersehen werden. Wir haben in diesem Bereich einen Schwerpunkt in unserem Institut aufgebaut und bieten unseren Einsender*innen eine differenzierte Diagnostik an.